26.7.2017 Kleine Anfrage: Positionierung des MBJS zum Bundesstützpunkt Schwimmen

In den Potsdamer Neuesten Nachrichten (PNN) vom 12. Juli 2017 wird beschrieben, dass dem Potsdamer Schwimmstandort der Verlust des Status als Bundesstützpunkt droht. Nach einem Vorgespräch zwischen dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB), dem Bundesinnenministerium (BMI) und dem Deutschen Schwimmverband (DSV) sei Potsdam vorerst von der Liste der künftigen Bundesstützpunkte genommen worden. Die finale Entscheidung würde erst im September fallen. In dem Artikel „Drohende Trockenlegung“ wird ebenfalls darüber berichtet, dass Sportminister Baaske am 5. Juli den Landesschwimmverband (LSVBB) angewiesen habe, den vorliegenden Kooperationsvertrag mit dem DSV zu unterschreiben.

Ich frage die Landesregierung:

1. Trifft die Darstellung in der PNN zu, dass Sportminister Baaske den LSVBB angewiesen hat, den Kooperationsvertrag zu unterschreiben? Wenn ja, wie ist dies mit der Autonomie des organisierten Sports vereinbar? Wenn nein, wieso gab es kein Dementi seitens des Sportministers und wie erklärt sich die Landesregierung die Darstellung in der PNN?
2. In wie weit wäre das Sportministerium an einer Unterzeichnung des Kooperationsvertrages mit dem DSV beteiligt?
3. Wie bewertet die Landesregierung Einflussnahmen seitens der Politik gegenüber Verbandsfunktionären des organisierten Sports in Brandenburg, wenn diese erfolgen sollten?
4. Welche Ergebnisse liegen nach dem Gespräch vom 3. August 2017 zwischen dem DOSB, dem Bundesinnenministerium und dem DSV über die Bundesstützpunkte vor?



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