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Die bündnisgrüne Landtagsabgeordnete MARIE LUISE VON HALEM mahnt die Stadt Potsdam, zur Verlegung der 110kV-Stromfreileitung in Golm dringend das Gespräch mit dem Umweltministerium zu suchen. Der Oberbürgermeister müsse außerdem eine detaillierte Kostenaufstellung zu einer Erdverkabelung prüfen. Diese für alle verträglichste Variante, die sowohl die Umwelt als auch die Gesundheit der Menschen am wirksamsten schont, dürfe nicht so leichtfertig verworfen werden.
„Wenn Gesundheit von Menschen gegen Landschaftsschutz abgewogen wird, müssen Entscheidungen mit größter Sorgfalt getroffen werden. Ich kann die Haltung des Oberbürgermeisters deshalb absolut nicht verstehen. Es ist geradezu fahrlässig, bei der Bewertung der Alternativen das Umwelt- und Gesundheitsministerium zu übergehen. Darüber hinaus müssen die Berechnungen von EonEdis zu einer möglichen Erdverkabelung einer eigenen oder noch besser einer unabhängigen Bewertung unterzogen werden.“
Der Oberbürgermeister hatte in der vergangenen Woche im Hauptausschuss der Stadt erklärt, eine Verlegung der Freileitung durch ein Landschaftsschutzgebiet nahe Golm wäre wegen des Widerstands des Umweltministeriums nicht verhandelbar. Nach einem Pressebericht kam nun heraus, dass die Stadt überhaupt nicht beim Umweltministerium angefragt hatte. EonEdis gibt die Kosten für eine Erdverkabelung mit 3,5 Mio. Euro an. Das wäre für die Stadt nicht finanzierbar.
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