Menü
17.08.2011
Anlässlich der Ergebnisse des Bildungsmonitors 2011 sagt die bildungspolitische Sprecherin der bündnisgrünen Landtagsfraktion MARIE LUISE VON HALEM:
Wieder einmal hinkt Brandenburg den meisten anderen Bundesländern bei der Bildung hinterher – wie schon seit Jahren. Vor diesem Hintergrund im Bildungsetat zu kürzen entbehrt jeder Logik. Wenn wir uns die Spitzenplätze des Monitorings Thüringen und Sachsen anschauen, dann kann die Schlussfolgerung doch nur lauten: Hochwertige Bildung muss so früh wie möglich beginnen und in das Bildungssystem muss mehr Geld investiert werden.
Die Brandenburger Probleme sind seit langem bekannt und Verbesserungen mehrfach versprochen worden. Dennoch konnte das seit 17 Jahren SPD-geführte Bildungsministerium auf zentralen Feldern kaum etwas erreichen. Das ist eine erschreckende Bilanz.
Wenn die Landesregierung sich jetzt mit der Ankündigung feiert, bis zum Ende der Legislaturperiode 2000 neue Lehrkräfte einzustellen, darf nicht vergessen werden, dass damit nur der Status Quo gehalten würde. Verbesserungen sind nicht in Sicht. Brandenburg wird auch mit diesen Neueinstellungen seinen hinteren Platz bei der Schüler-Lehrer-Relation im Grundschulbereich nicht verlassen.
Außerdem bezweifele ich, dass Brandenburg angesichts des zunehmenden Konkurrenzkampfes um frisch ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer bei dem derzeitigen Einstellungstempo bis 2014 überhaupt 2000 Lehrkräfte gewinnen kann. Uns rennt die Zeit davon, deshalb müssen schon in diesem Schuljahr deutlich mehr als die eingeplanten 250 neuen Lehrkräfte eingestellt werden.“
zurück