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28.10.2010
Die bildungspolitische Sprecherin der bündnisgrünen Landtagsfraktion MARIE LUISE VON HALEM hat anlässlich des heutigen Bildungsausschusses ein deutlich zügigeres Vorgehen des Bildungsministeriums zur Weiterqualifizierung der Englischlehrerinnen und -lehrer in Brandenburg gefordert. „Notwendig sind schnell umsetzbare und ausfinanzierte Maßnahmen, die es einer großen Zahl von Englisch-Lehrkräften ermöglichen, Intensiv-Sprachkurse und fachdidaktische Fortbildungen zu besuchen.“
„Vier Monate nach der Veröffentlichung der schwachen Englischleistungen der Brandenburger Neuntklässler im Ländervergleich offenbart sich erneut die Trägheit des Bildungsministeriums. Bildungsminister Holger Rupprecht konnte heute trotz vollmundiger Ankündigung im vergangenen Juni immer noch keine einzige umsetzungsreife neue Fortbildungsmaßnahme vorweisen. Die Englisch-Lehrkräfte Brandenburg sahen sich damals dem Vorwurf ausgesetzt, ihre fehlende Sprachkompetenz sei die wesentliche Ursache der schwachen Schülerleistungen. Doch mit welchen Fortbildungsmaßnahmen diesem Mangel nun abgeholfen werden soll, ist auch heute noch unklar.
Statt das Problem mit attraktiven Intensiv-Sprachkursen zu den Winterferien 2011 in einem ersten konkreten Schritt anzugehen, zeigt sich in den laufenden Haushaltsberatungen zum Etat 2011, dass für neue Fortbildungen kein einziger Euro zusätzlich eingeplant ist. Offenkundig hat das Problem für das Bildungsministerium doch nicht die nach dem Ländervergleich versprochene Priorität.“
Holger Rupprecht hat im Bildungsausschuss angekündigt, in den nächsten Wochen konkrete Planungen vorzustellen und zum Beginn des nächsten Schuljahres 2011/2012 konkrete Fortbildungsmaßnahmen anzubieten.
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