Verwaltungsgerichtsurteil zu Gesamtschulen: Eltern wollen keine frühe Selektion

Die bildungspolitische Sprecherin der bündnisgrünen Landtagsfraktion, MARIE LUISE VON HALEM, sagt anlässlich des Urteils des Potsdamer Verwaltungsgerichts zum Zugangsverfahren für die 21 Gesamtschulen im Land:

„In der kontinuierlich hohen Nachfrage nach Gesamtschulplätzen kommt der Wunsch der Eltern zum Ausdruck, ihren Kindern möglichst alle Wege offen zu halten. An Brandenburgs Oberschulen wird diesem Wunsch derzeit nicht hinreichend entsprochen. Die Hürden, die nach der zehnjährigen
Oberschule zu bewältigen sind, um auf ein Gymnasium zu wechseln und hier das Abitur zu machen, sind einfach zu hoch. Unser Schulsystem ist zu undurchlässig. Dieses Defizit muss die Landesregierung dringend abbauen und für einen leichteren Übergang in die gymnasiale Oberstufe sorgen.“

„Wir unterstützen die Forderung des Gerichts nach mehr Transparenz im Zugangsverfahren zu den Gesamtschulen“ sagte MARIE LUISE VON HALEM weiter. „Die Vergabe der Plätze muss nachvollziehbar und damit überprüfbar sein. Das Gerichtsurteil zeigt, dass auch hier im Land Brandenburg dringender Verbesserungsbedarf besteht.“

zurück