von Halem fordert Stadtwerke zum kommunalen Atomausstieg auf

23.03.2011

Die bündnisgrüne Landtagsabgeordnete Marie Luise von Halem fordert die Stadtwerke Brandenburg an der Havel auf, den Bezug von Atomstrom in ihrem Strommix zu ersetzen:

„Das Risiko der Atomenergieerzeugung ist nicht verantwortbar. Die Stadtwerke Brandenburg sollten so bald wie möglich dem Beispiel der Potsdamer Stadtwerke folgen und keinen Atomstrom mehr aufkaufen.“

Von Halem erinnerte daran, dass auch Brandenburg betroffen wäre, wenn es in  einem der Atomkraftwerke in den angrenzenden Ländern zum GAU käme. Darüber hinaus sei die Endlagerung des radioaktiven Mülls immer noch ungeklärt. Die Laufzeitverlängerung hätte die wirtschaftliche Konkurrenz zwischen Atomkonzernen und innovativen Stadtwerken, die wie die Stadtwerke Brandenburg auf erneuerbare Energien setzen, außerdem verschärft.

Bereits am 04. November vergangenen Jahres hatte die Abgeordnete die Pressesprecherin der Stadtwerke Brandenburg an der Havel Beate Dabbagh beim GRÜNEN STAMMTISCH zu Gast. Dabbagh hatte an diesem Abend zugesagt, das Unternehmen werde ähnlich wie die Potsdamer Stadtwerke einen lokalen Atomausstieg prüfen. 2008 betrug der Atom-Anteil am Strommix der Stadtwerke 19 Prozent.

Großdemonstration am Samstag in Berlin

Die Abgeordnete ruft außerdem zur Teilnahme an der Großdemonstration gegen Atomkraft am kommenden Samstag, den 26. März 2011 in Berlin auf. Start ist Treffpunkt ist ab 12 Uhr ab Potsdamer Platz.

Mahnwache am Montag in Brandenburg an der Havel

In Brandenburg an Havel findet am Montag, den 28. März von 18:00 Uhr bis 19:00 Uhr wieder eine Mahnwache gegen Atomkraft am Neustädtischer Markt statt.

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