Neue Lehrer bringen noch keine Qualitätsverbesserungen im Unterricht

17.02.2010

Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Brandenburger Landtag MARIE LUISE VON HALEM hat die von der Landesregierung geplante Einstellung von 450 neuen Lehrerinnen und Lehrern befürwortet.

"Wir begrüßen es, dass die Regierung 450 neue Lehrerinnen und Lehrer einstellt. Gemessen an der Vergangenheit ist das ein großer Erfolg. Um die zugesagte Schüler-Lehrer-Relation von 1 zu 15,4 bis zum Ende der Legislaturperiode aufrecht zu erhalten, brauchen wir auch in den kommenden Jahren Neueinstellungen in vergleichbaren Umfang," so MARIE LUISE VON HALEM.

"Aber angesichts der Kürzungen um 600 Planstellen zum laufenden Schuljahr und um knapp 300 Planstellen zum Schuljahr 2010/11 sind auch 450 Neueinstellungen nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

Mehr Einstellungen allein verbessern noch nicht die Qualität des Unterrichts. Die Antwort auf diese Frage bleibt Bildungsminister Holger Rupprecht weiter schuldig. Wir halten an unserer Forderung fest, die sich durch sinkende Schülerzahlen ergebenden Einsparungen in bessere Unterrichtsqualität zu investieren.

Zudem wird es schwierig sein, diese 450 Lehrkräfte tatsächlich zu finden. Wir fordern den Bildungsminister auf, alle dazu notwendigen Maßnahmen zu ergreifen. So darf es beispielsweise künftig keine Überbrückungsphasen mehr geben, sondern das neue Personal muss sofort nach der Abschlussphase der Ausbildung eingestellt werden und nicht erst zu Beginn des neuen Schuljahres," forderte VON HALEM.



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