21.6.2017 Kleine Anfrage: Positionspapier des Wissenschaftsrats: „Strategien für die Hochschullehre“

Am 28. April 2017 verabschiedete der Wissenschaftsrat das Positionspapier „Strategien für die Hochschullehre“ (pdf-Datei). Er thematisiert darin das auffällige Missverhältnis von Forschung und Lehre bei der Reputation von Universitäten und zunehmend auch Fachhochschulen. Dennoch gab es in den letzten Jahre einen Entwicklungsprozess, der die Bedeutung der Lehre an den Hochschulen steigerte, u.a. durch das Bund-Länder-Programm „Qualitätspakt Lehre (QPL)“. Das Positionspapier soll diesen Entwicklungsprozess stärken und weitere Schritte beschreiben, die aus Sicht des Wissenschaftsrates notwendig sind, um die Lehre weiter zu verbessern und den Lehrenden noch mehr Anreize zu geben.

Auch die Brandenburger Hochschulen haben die Lehre verstärkt in den Fokus genommen und vom Qualitätspakt Lehre profitiert. Nun gilt es, die Anregungen des Wissenschaftsrates aufzunehmen und das bisher Erreichte zu verstetigen.

Ich frage die Landesregierung:

1.    Finanziert die Landesregierung derzeit die Hochschullehre auch mit Mitteln außerhalb der „Zuweisungen für laufende Zwecke an die Wirtschaftspläne der Hochschulen“ (Grundfinanzierung)? Wenn ja, wie hoch sind diese?

2.    Welche Vereinbarungen wurden in Zielvereinbarungen oder Hochschulverträgen mit den Hochschulen geschlossen, die sich explizit mit der Lehre beschäftigen?

3.    Wie bewertet die Landesregierung das Positionspapier des Wissenschaftsrates und welche Schritte wird die Landesregierung einleiten, um die Empfehlungen umzusetzen?

4.    Welche Vorbereitungen trifft die Landesregierung, um die durch das Auslaufen des Qualitätspaktes Lehre 2020 entstehende Finanzierungslücke der Hochschulen zu schließen und somit nachhaltig zum Erhalt der Lehrqualität und deren Förderung beizutragen?

5.    Wie bewertet die Landregierung die Lehre in der Wissenschaftslandschaft Brandenburg in Bezug auf die Wichtigkeit für die Reputation der einzelnen Hochschulen?

 



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